Anwälten sind nach Maßgabe der Honorarvereinbarung alle Leistungen zu vergüten, die sie erbringen. Anwälte wirken zentral an der Mediation in Zivil- und Handelssachen mit. Leistung bleibt Leistung. Die Leistungen, die der Anwalt im Rahmen der Mediation erbringt, werden für den Mandanten eher mehr als weniger wert, wenn die Mediation in Zivil- und Handelssachen die bessere Alternative ist als der Zivilprozess. Honorar bleibt damit Honorar.
In der Mediation in Zivil- und Handelssachen werden Leistungen komprimiert erbracht. Das Honorar für den Streitfall wird komprimiert verdient.
Richtig ist, dass in der Mediation in Zivil- und Handelssachen das Honorar des Anwaltes für den einzelnen Streitfall sinkt. Nicht deswegen, weil der Anwalt für seine Leistung weniger Honorar bekommt. Sondern weil die Mediation in Zivil- und Handelssachen effizienter ist als der Zivilprozess und sich der Mandant ineffiziente Leistungen und das dafür in Rechnung gestellte Honorar erspart. Man fokussiert sich auf die Erbringung jener Leistungen, die für den Mandanten einen hohen Wert haben.
Betrachtet man mehrere Streitfälle, gilt: Mediation in Zivil- und Handelssachen ist effizient. Und es gibt in der Regel keinen Verlierer. Auf diese Art und Weise kann man Mandanten zufrieden stellen. Im Gegensatz dazu sind Mandanten im Zivilprozess oft unzufrieden, weil der Zivilprozess zu viel kostet, zu lange dauert oder verloren wird. Verliert man deswegen Mandanten, verdient man mit ihnen kein Honorar mehr. Was am Ende aber am meisten zählt ist der vertrauensvolle, loyale Dauermandant.